Meist denkt man ja nicht dran und schleppt dann die sorgfältig zubereiteten Flaschen mit dem bevorzugten Getränk wieder voll nach Hause. " Du hast ja nichts getrunken, das ist nicht gesund". "Ja, ja kommt nicht wieder vor." Bis zum nächsten Mal.
Einmal spielte ich auf Holzhäusern mit einem Kollegen. Es war drückend heiss, schwül und irgendwann mal ging es etwas bergauf, da kollabierte mein Kollege nahezu. Dehydriert und dazu noch unter zuckert. Da half in diesem Falle und auf die Schnelle nur noch ein Coca Cola, dass ich im nahe gelegenen Clubaus holen konnte. Die Erholung kam rasch und es war ihm eine Lektion.

Er war es nicht!
Nachstehend findest Du die Empfehlungen einer Ernährungspezialistin, ähnliche Informationen sind zu Hauf im Internet zu finden.
Wann soll man den was und wieviel trinken?
"Nicht nur an heißen Tagen sollten Golfer ausreichend trinken. Ernährungsexpertin Lena Kadlec erklärt, wie wichtig Wasser & Co. für unsere Leistung sind. Dass unsere Ernährung einen großen Einfluss auf unsere sportliche und allgemeine Leistungsfähigkeit hat, ist den meisten bekannt. Viele unterschätzen dabei jedoch die Bedeutung der Getränke.
Wenn Golfer mich für eine Ernährungsberatung aufsuchen, spreche ich mit ihnen zuerst über ihre Flüssigkeitsversorgung: Wie viel trinken sie am Tag? Und vor allem: Was? Unser Körper besteht zu 65 bis 70 Prozent aus Wasser – je nach Geschlecht und Muskelanteil. Da Männer in der Regel etwas mehr Muskelmasse haben als Frauen, enthält ihr Körper auch mehr Wasser. Über unseren Flüssigkeitshaushalt wird die Aufnahme und Verstoffwechselung von Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten, Vitaminen und Mineralien geregelt. Schon kleinste Abweichungen in diesem Haushalt können zu einer Abnahme der Leistungsfähigkeit im Training oder im Turnier führen.
Einfluss auf das Resultat
Ein Wassermangel, das haben verschiedene Sporternährungsstudien gezeigt, führt unter anderem dazu, dass wir uns nicht mehr gut konzentrieren können. Auch die Motorik verschlechtert sich: So konnte eine Studie* nachweisen, dass Spieler im dehydrierten Zustand mit 9er, 7er und 5er Schlägen eine geringere Abschlagweite erzielten und ihr Ziel weitaus häufiger verfehlten als die Spieler, die regelmäßig trinken durften. Zusätzlich zeigten dehydrierte Spieler eine schlechtere Differenzierungsfähigkeit und verschätzten sich weit häufiger (Hydrierte Gruppe = 12 m Fehleinschätzung; Dehydrierte Gruppe = 87 m Fehleinschätzung). Dieses Phänomen lässt sich selbst bei Top-Spielern immer wieder beobachten. Das könnten schon ein paar Punkte mehr auf der Scorekarte bedeuten
Am Morgen
Ich empfehle, direkt am Morgen und noch vor dem Frühstück ein Glas Wasser zu trinken. Bis zum ersten Abschlag sollten Sie dann in regelmäßigen Abständen etwas Flüssigkeit zu sich nehmen, um möglichst gut hydriert an den Start zu gehen.
Wieviel
Als Faustformel vor einem Turnier gilt: Trinken Sie 5 bis 7 ml pro kg Körpergewicht. Ein 70 kg schwerer Golfer sollte daher mindestens 350 bis 490 ml innerhalb einer Stunde vor seinem Turnier zu sich nehmen. Etwa 4 bis 8 ml Flüssigkeit pro Kilogramm stündlich dürfen es auch während des Spiels sein – je nachdem, wie viel Sie schwitzen. Verlassen Sie sich dabei nicht nur auf ihr Durstgefühl, denn dieses setzt bei vielen erst ein, wenn sie bereits dehydriert sind. Gewöhnen Sie sich lieber an, an jedem Loch zwei bis drei Schlucke zu trinken. Die Ladies sind da viel disziplinierter und vorbildlicher.

Was am besten trinken?
Ideale Getränke für Sportler sind stilles Wasser, leicht verdünnte Sport oder Elektrolytgetränke (bei hohem Salzverlust durch Schwitzen) und Saftschorlen. Bitte verzichten Sie auf kohlensäurehaltige Getränke wie Fassbrause, Softdrinks oder Sprudelwasser, da diese die Flüssigkeitszufuhr mindern können. Nach der Runde sollten Sie sich einen kräftigen Schluck von einer der genannten Erfrischungen gönnen, denn dann gilt es, die Wasserspeicher im Körper wieder aufzufüllen Bevor es unter die Dusche und dann an den Apéro geht.

Nach dem Spiel.
Keine Angst, das Seniorenbier bleibt,. Ein gelungener Score oder gar ein Hole-in-One sind ein schöner Anlass, um nach dem Spiel mit einem Glas Wein, Sekt oder einem kühlen Bier anzustoßen. und in guter Gesellschaft macht trinken Spass
Wenn allerdings ein Turnier oder ein wichtiges Match ansteht, empfehle ich aber: Lassen Sie mindestens 48 Stunden vor her die Finger von „geistvollen” getränken. Denn Alkohol kann nicht nur benommen machen, sondern wirkt auch dehydrierend. Ein kleines Gläschen Wein wird sich nicht sofort auf die Leistung auswirken und Ihren Schwung verändern – es kann aber eventuell den Unterschied zwischen Platz 1 und 3 ausmachen.
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